„Der Hessische Luftsportbund ist auf einem guten Weg“. Diese Botschaft konnte Präsident Gerd Hollstein auf der Hauptversammlung des Verbandes am 20.03.2016 verkünden.
Die jährliche Versammlung des Hessischen Luftsportbundes (HLB) fand auf Einladung des ausrichtenden Luftsportvereins Ederbergland im Bürgerhaus in Allendorf/Eder statt. Auch in diesem Jahr hätte man sich eine größere Beteiligung der Vereine an ihrer Verbandssitzung gewünscht, waren von den 108 organisierten Vereinen doch nur 28 anwesend.
Der Vertreter des LSV, Karl-Heinz Bender (vormals auch Motorflugreferent des HLB, neu im Amt Carla Moses aus Breitscheid), durfte neben den Delegierten der Vereine auch einige Gäste aus der Lokalpolitik begrüßen. So hatten der Kreisbeigeordnete Hubert Thorwirth (als Vertreter des verhinderten Landrats Dr. Reinhard Kubat), der Bürgermeister der Stadt Allendorf, Claus Junghenn, sowie Bernhard Seitz als stellvertretender Sportkreisvorsitzender (Kreis Waldeck-Frankenberg) den Weg ins Bürgerhaus gefunden. Aber auch Arnold Klapp, Ehrenmitglied des HLB, hatte es sich nicht nehmen lassen, den Sonntag mit den anderen hessischen Luftsportlern zu verbringen.
Ganz besondere Freude machte es Gerd Hollstein, die Ehrung zweier Mitglieder vorzunehmen, die sich in ihren Vereinen und im Verband über lange Jahre hinweg ganz besondere Verdienste erworben haben. Er wies gleichzeitig auf die Ehrungsmöglichkeiten des HLB hin, die viel zu wenig genutzt werden.
Die goldene HLB-Ehrennadel bekam Marlies Schader von der Segelfluggruppe Bensheim e.V.; sie war viele Jahre im Vorstand des Vereins in verschiedenen Positionen tätig und freute sich sehr über die Auszeichnung und Würdigung ihrer Arbeit durch den Verband. In ihren Dankesworten hob sie gleichzeitig die gute Arbeit des HLB-Vorstands hervor.
Aber auch Heinrich Westphal vom gastgebenden LSV Ederbergland nahm mit großem Stolz die HLB-Verdienstmedaille entgegen, die ihm Präsident Gerd Hollstein gerade für seine Verdienste in der guten Zusammenarbeit mit den Luftsportvereinen als Vertreter des Regierungspräsidiums in Kassel verlieh.
In seinem darauf folgenden Jahresbericht ließ Gerd Hollstein das vergangene Jahr Revue passieren und hob noch einmal die großen sportlichen Erfolge der verschiedenen Sportfachgruppen der Luftsportler Hessens hervor. Er fasste danach die Aktivitäten des Vorstands und des LTB (Luftfahrttechnischer Betrieb) im abgelaufenen Verbandsjahr zusammen und berichtete auch über die verschiedenen durchgeführten Fortbildungsmöglichkeiten, die in Zukunft einen der Schwerpunkte in der Arbeit des HLB darstellen werden. Die Fortbildungsmaßnahmen für die Fluglehrer fanden großen Anklang und sollen weiter intensiviert werden. Das erstmals durchgeführte Presseseminar hatte zwar noch wenig Teilnehmer, war jedoch hoch informativ und Gerd Hollstein hofft, dass diese Fortbildung in Zukunft besser angenommen wird. Diese Schulungsmaßnahme soll es zukünftig mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten (z.B. soziale Netzwerke) geben. Angedacht sind auch weitere Fortbildungsmöglichkeiten in allen Bereichen der Vereinsarbeit. An der im letzten Jahr überarbeiteten Homepage wird weiterhin gefeilt und auch die Informationsmöglichkeiten des HLB über den Newsletter werden weiter verbessert. Nach einigen Jahren der Unruhe und Aufarbeitung der Querelen in der Vergangenheit konnte man sich im Verband nun wieder innovativer Arbeit zuwenden und wird diesen Kurs fortsetzen.
Vize-Präsident Bernd Heine ging seinem anschließenden Bericht auf die konsolidierten Finanzen des Verbands im Detail ein, nahm aber auch Anregungen anwesender Mitglieder zur Kenntnis und versprach, die ohnehin schon sehr transparent gestaltete Aufstellung der Geldmittel noch weiter zu verbessern.
So konnte der Vorstand nach kurzer Aussprache einstimmig entlastet werden. Auch der Beschluss über den Finanzplan 2016 konnte ohne Gegenstimmen beschlossen werden.
Präsident Gerd Hollstein wagte zum Schluss einen optimistischen Ausblick ins neue Verbandsjahr, der ihm angesichts des großen Engagements der vielen Ehrenamtlichen und der guten Finanzen nicht schwer gefallen sein dürfte. Geplant ist unter anderem, einen Tag des Luftsports in Hessen ins Leben zu rufen, bei dem alle Sportfachgruppen die Möglichkeit haben sollen, ihre jeweilige Sportart publikumswirksam zu präsentieren.